Warum Lachyoga funktioniert

Auch ohne Grund zum Lachen!

Indem du dein Gehirn veränderst kannst, kannst du dein Leben ändern. Demgemäß lautet die grundlegende Botschaft aktueller neurobiologischer Forschung. Der Strom unserer Gedanken formt unser Gehirn und vermag uns so neue Möglichkeiten, Handlungsräume und Gefühlswelten zu eröffnen – oder auch zu verschließen. 

Wenn wir fröhliche, positive Gedanken denken, spielen sich völlig andere neurologische Aktivitätsmuster im Gehirn ab, als wenn wir negative Vorstellungen wiederholen. Das bedeutet, dass jeder positive Gedanke, jede positive Vision, die Glückshormone auslöst, zu konkreter Materie wird. Da unser Gehirn nicht zwischem "echten" und "falschem" Lachen unterscheiden kann, wird zu Beginn absichtlich „künstlich" mit Hilfe von Lachübungen das „echte Lachen“ stimuliert.

Das künstliche Lachen ist nichts anderes als eine Starthilfe, bis das echte Lachen einsetzt. Lach-Yoga verbindet die beiden körperlichen und geistigen „so-tun-als-ob“-Arten und wirkt somit sowohl von der somatischen, wie auch von der psychischen Seite ein. Durch die Lachübungen werden auf somatischer, körperlicher Ebene Entspannungszustände angeregt und die gesundheitliche Auswirkungen des Lachens auf den Körper gefördert.

Andererseits drücken diese Übungen auf unsere psychologischen „roten Knöpfe“. Dabei werden festgefahrene Reaktionsmuster ausgehebelt und gleichzeitig mit positiven körpereigenen Ressourcen verknüpft. „Lachen“ ist die positivste Form aller körpereigenen Ressourcen mit nicht nur konkreten situativen, sondern auch nachhaltigen Effekten. Jedes Lachen produziert Endorphine, körpereigene Morphine, deren unweigerliches Resultat das körperliche Wohlbefinden ist.

Die Ergebnisse der modernen Gehirnforschung legen folglich den Schluss nahe, dass es durchaus Sinn macht, Zeiten zu reservieren, in denen positive Ressourcen wiederholt werden, weil sie auf das gesamte neurosomatische System zurückwirken.